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Dienstag, 3. Juli 2012

Fashion Fick 2012

(Bild: Street Wear 2012 / Modelname "Euro" / design by: NurSchrec! Italia)


Alle halbe Jahre wieder versuchen Berliner "Unternehmer", dem internationalen Modebetrieb die Butter vom Brot zu nehmen. Gesponsert von Gott (der unsichtbare Hand des defakto manipulierten freien Marktes), der Welt (Springer Imperium), Daimler (anachronistischer Hersteller von Verbrennungsmaschinen zu Mobilitätszwecken) und vielen anderen mehr, will diese Kleidungsschau "Mode" machen und Berlin zum Fashionstandort entwickeln.

Modestandort ist Berlin schon lange. Es war zu Zeiten des kalten Krieges Mode in Westberlin, den Dreckskommunisten zu trotzen und Mauern bunt zu gestalten, und es war in Ostberlin unter anderem Mode, den Dreckskapitalisten zu zeigen, wer hier den höheren Turm baut oder den fetteren Palast für eine Republik. Momentane Moden sind ein Zurück in die Vergangenheit, Millionengrab-Stadtschloss und Billigluxuskonsum statt Bildung und innovativ-nachhaltigem Städtebau.

Die Mode selbst ernährt sich in Berlin von tausenden genialen Designern, die, mittelalterlichen Galeerensklaven gleich, rudern und schwitzen, in der Hoffnung der Kapitän holt sie eines Tages an Deck und es gibt reichlich Lohn. Das passiert aber nicht, der Modemessenhäuptling muss in zweidimensionaler Logik nur Oberfläche, also Boulevardpresse, Werbeindustrie und deutsche Automarken bedienen dafür wird er reich belohnt, um echte Mode und wirkliche Kreativität darf es nicht gehen. Denken und echtes Schaffen sind nicht gut für einen Markt des Schwindels und Selbstbetruges. Die Lookismus-Schwachheiten unserer Stadt zeigen, dass ein modebewusstes Äußeres eher auf ein bewusst verdrängendes Inneres schließen lässt, und dies ist nicht gut so. Wie lange soll die tragische Verdränger-Psycho-Party eigentlich noch weitergehen?

Zu Werbezwecken in städtetouristischer Hinsicht taugt die ewige langweilige Wiederholung der Fashion Weak genauso wenig, wie dafür in Berlin wieder mehr Butter aufs Brot zu bekommen.

FASHION FREAK am 17.07.2012 Kunsthaus Tacheles - Foyer, lange nach dem Ende der Autowerbeveranstaltung mit Kleiderpuppen.

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erste Artikel: TAZ 22.06.2012
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